Die Folgen der steigenden Verantwortung im FM spiegeln sich im Druck auf FM-Dienstleister wider. Mit höherem Planungs- und Verwaltungsaufwand und wachsenden Dokumentationspflichten verkleinert sich das Zeitfenster für die eigentliche Arbeit zunehmend.
Viel Zeit wird für die ordnungsgemäße Administration größerer Immobilienbestände aufgewendet. Listen, z. B. mit Haus- und Gebäudetechnik, Sicherheitstechnik, Brandschutztechnik, Fahrzeugen, ortsveränderlichen Geräten und Medizintechnik, sollen einen Überblick wahren und in der Theorie den schnellen Zugriff auf wichtige Dokumente wie Datenblätter, Bedienungsanleitungen oder Wartungs- und Prüfvorschriften ermöglichen. In der Praxis führt dieses Vorgehen allerdings meist nur zu spärlichem Erfolg.
Wichtige Informationen und Nachweise sind vorhanden, aber über Akten in Papierform, Excel-Tabellen und verschiedenste elektronische Systeme verteilt. Eine Dunkelziffer undokumentierter Absprachen und mündlicher Infos erschwert die Arbeit zusätzlich und sorgt schnell für Frust bei allen Beteiligten.
Durch diese Menge an Informationen und deren unterschiedlichen Formate werden Dokumentation, Prognose und Planung immens behindert. Wer hat die letzte Wartung wann vorgenommen? Welche Störungen gab es in der Zwischenzeit? Welche Wartungs- und Prüfvorschriften sind zu beachten? Welches Prüfintervall ist vorgeschrieben? Besteht noch Garantieanspruch? Welche Kosten sind zu erwarten? Welcher Mitarbeiter verfügt über die notwendige Qualifikation für die Prüfung? Welche Arbeitsschutzrichtlinien sind zu beachten?
Bereits dieser Auszug an Fragen zeigt die Komplexität, die dem Facility Management in Sachen Betreiberpflichten zugrunde liegt.